Mittwoch, 10. März 2010

Testschwimmen

Zum Radeln im Freien ist es mir weiterhin zu kalt. Bei minus fünf Grad habe ich echt keine Lust, auf dem Renner in die Arbeit zu fahren. Also habe ich gestern Abend wieder einmal den Heimtrainer bemüht, bin eine Stunde lang am Fleck geradelt und habe anschließend noch ein bisschen am Boden herumgeturnt. Trainingstechnisch ist das eh ganz OK, allerdings war das ganze eher lustlos abgespult. Das Radeln im Zimmer nervt eben schön langsam. Ich will endlich wieder raus!

Einen kleinen Kick gibt es am Samstag. ich habe mich für das Testschwimmen im Sportzentrum Südstadt angemeldet, wo ich einmal ausprobieren kann, wie es ist, mit einem Neoprenanzug zu schwimmen. Ich bin schon sehr gespannt wie das wird. Angeblich fällt das Schwimmen im Neo gleich viel leichter. Zumindest habe ich das dann einmal ausprobiert und gleichzeitig auch ein Schwimmtraining auf einer 50 Meter Bahn abgespult. Die finde ich ja sonst leider nirgendwo.

Die guten Schwimm-Neos haben allerdings auch ihren Preis. 400 Euro und mehr muss man dafür auf den Tisch legen, und das ist ganz schön viel Holz, wie auch Christophe Sauseng, Organisator des Testschwimmens zugibt. Zumindest das Testen kostet noch nichts. Alsdann...

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Dienstag, 9. März 2010

Zeitschwimmen

Seit ich das Hütteldorfer Bad als zweites Trainingsbecken für mich entdeckt habe ist die Koordination der Schwimmtrainings ein wenig einfacher. Das Bad hat nämlich auch am Montag geöffnet und liegt praktisch am Weg nach Hause. Gestern Abend konnte ich mein Schwimmtraining im Vorbeifahren erledigen. Schnell ins Wasser, gut zwei Kilometer schwimmen, wieder raus, abtrocknen, Haare fönen und mit dem nächsten Zug gleich weiter nach Hause.

Nach den vielen Trainings im 33,3 Meter Becken des Amalienbads scheint das 25 Meter Becken in Hüteldorf richtig kurz zu sein. Zur Abwechslung ist das ganz lustig und geht auch um einiges flotter. Ein paar Tempo und schon ist wieder eine Länge geschafft, Wende, abstoßen und weiter geht es. Auch das leidige Beintraining fällt auf der Kurzbahn viel leichter. Immerhin hat man zumindest die Halbe Länge über noch ein bisschen Schwung vom Abstoßen. Das ist gar nicht schlecht, denn schließlich geht es ja darum, die Technik immer weiter zu verbessern und nicht um Krafttraining für die Beine.

Schwimmtechnisch bin ich denke ich inzwischen so weit, dass ich mir keine Sorgen mehr machen muss ob ich die 1,9 Kilometer beim Triathlon in einer halbwegs akzeptablen Zeit abspulen kann. Jetzt wird es allerdings Zeit, dass es draußen endlich einmal wärmer wird. Im Mai, also schon in acht Wochem, sollte ich mit dem Freischwimmen beginnen. Bei den aktuellen winterlichen Tempraturen kann ich mir irgenwie ganz schlecht vorstellen, dass die Seen, in denen ich trainineren könnte bis dahin Schwimmtemperatur haben. Mich friert jetzt schon.

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Montag, 8. März 2010

Halbzeit

102 Tage ist dieses Blog jetzt schon alt (den Hunderter habe ich glatt übersehen) und die Vorbereitung auf den Ironman ist damit auch schon zur Hälfte um. Jetzt sind es noch zwölf Wochen bis zum Bewerb und nur noch sechs Wochen bis zum Wien-Marathon als erster richtigen Herausforderung und Test des Jahres.

Noch nie habe ich mich so lange auf einen Wettkampf vorbereitet. Bei den Marathons, die ich bisher gelaufen bin hatte ich zehn, zwölf Wochen davor mit dem Training begonnen und selbst dabei noch einige Hänger. Ein bisschen bin ich daher schon auch stolz, dass ich das Training in den vergangenen drei Monaten so konseqent eingehalten habe, auch wenn es neben der Arbeit und der Familie nicht immer einfach war, fünf bis sechsmal pro Woche jeweils eine bis fast drei Stunden lang Sport zu machen.

Jetzt sehe ich aber auch, wie wichtig die lange Vorbereitungszeit wirklich ist, denn die Trainingserfolge haben sich erst nach und nach eingestellt. Auch wenn ich vor dem Trainingsbeginn nicht übergewichtig war hatte es doch einige Wochen gedauert, um den vom Bürositzen schlaff gewordenen Körper wieder in Schuss zu bringen. Das ist er jetzt schon so ziemlich. Ich wiege jetzt fast vier Kilo weniger als Ende November, fühle mich auch schon viel fitter und kann in meinen Trainings bei gleicher Anstrengung und höherem Tempo viel größere Distanzen zurücklegen.

Der einzige Nachteil an dem langen Training ist, dass der Bewerb immer noch so weit weg ist und mitunter etwas der Ansporn fehlt, für etwas zu trainieren, das erst Ende Mai stattfindet. Das Kribbeln im Bauch ist so gar nicht mehr da und Trainingspartner sind bei der immer noch anhaltenden Kälte auch sehr schwer zu finden. Die Einsamkeit des Langstreckenläufers...

Das ist jedenfalls mit ein Grund, weshalb ich den Wien-Marathon laufen will und was mir an unseren Fußballrunden Spaß macht. Ein Training in der Woche, bei dem ich nicht nur gegen das Wetter, die Zeit und den Weg kämpfe. Ein Rennen, bei dem so richtig Wettkampfatmosphäre herrscht.

Zu den Trainings der vergangenen Tage: Das war wieder einmal ein Heimradeln am Kettler. Am Freitag gut eine Stunde, und Samstag 135 Minuten lang. Gestern, Sonntag war dann wieder einmal Pause. Zum Laufen hat mir nach dem neuerlichen Wintereinbruch die Lust gefehlt.

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Donnerstag, 4. März 2010

Ruhetag & Hallenkick

Gestern war erst einmal Pause. Zeit zum Regenerieren und früh schlafen zu gehen. Das muss einmal in der Woche auch sein. Heute steht zur Abwechslung Hallenfußball auf dem Programm, was fast zwei Stunden Intensivtraining gleich kommt. Das wird sicher fein, aber auch sehr anstrengend. Unsere Fußballrunde ist zwar eigentlich recht groß. aber trotzdem gibt es fü heute Abend nur sechs Anmeldungen. Am Feld wäre es außerdem viel lässiger, dort lässt uns aber der Platzwart leider noch nicht hin. Das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben, denn für die nächsten Tage sind wieder Kälte und Schneeschauer angesagt. In die Arbeit zu radeln kann ich mir damit vorerst auch wieder abschminken. Bis es wieder fühlbar wärmer wird muss für die Radtrainings eben wieder der alte Kettler-Hund herhalten.

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Mittwoch, 3. März 2010

Laufrunde

Jetzt aber. Gestern Nacht war ich endlich wieder einmal zeitig genug dran, um noch eine Laufrunde drehen zu können. Es war zwar auch schon wieder finster und geregenet hat es obendrein, mit den tollen GoreTex-Sachen ist mir das aber eigentlich egal. Richtig angezogen geht alles.

Die 17,6 km Runde von zuhause nach Maria Anzbach und wieder zurück habe ich in 1:34 Stunden, also mit einer Kilometerzeit von 5:23 Minuten gedreht. Das Tempo kann ich derzeit schon ganz gut durchhalten ohne dass der Puls nach oben schießt. Das bedeutet, dass ich durch das konsequente Ausdauertraining der vergangenen drei Monaten meine Kilometerzeit schon um rund 30 Sekunden pro Kilometer verbessert habe. Jetzt nicht locker lassen, dann sind bis zum Vienna City Marathon in sieben Wochen vielleicht noch ein paar Sekunden drin.

Für den Triathlon habe ich dann ja noch weitere sechs Trainingswochen. Was das für die Zeiten in den einzelnen Disziplinen bedeutet wird sich weisen. Weil mir die Erfahrung dabei völlig fehlt hätte ich gestern nach einem kürzeren Triathlon gesucht, um vor dem Ironman einen Probe-Durchlauf machen zu können. Dabei bin ich über den Triathlon in Neulengbach gestolpert und hatte mich schon gefreut, dass es einen Bewerb praktisch vor meiner Haustür gibt. Bis ich entdeckt habe, dass es sich dabei um einen Double-Ultra-Triathlon handelt, bei dem 7,6 km geschwommen, danach 360 km geradelt und am Ende auch noch 84,4 km gelaufen werden müssen. Einfach irr! Das sind Distanzen, die ich in einer guten Trainingswoche schaffe, aber niemals bei einem Bewerb ohne Pause. Auch auf die Gefahr hin, dass mich jetzt jemand als Weichei bezeichnet: Das finde ich dann doch mehr als übertrieben. Eher gehe ich noch auf den Mount Everest oder quer durch die Antarktis als daran teilzunehmen.

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Dienstag, 2. März 2010

Nachtradeln

Gestern Abend war ich für meine eigentlich geplante Laufrunde schon wieder etwas zu spät dran, weshalb ich kurzfristig umdisponiert und wieder einmal meinen alten Freund Kettler bemüht habe. Eigentlich hatte ich ja auch vor, die Radtrainings schon ins Freie zu verlegen, die Tage sind aber noch ein bisschen zu kurz dafür. Wenn ich am Freitag früher aus dem Büro komme geht das schon, sonst komme ich aber immer noch in die Nacht hinein. Und es ist nicht so lustig, in der Dunkelheit auf kaum bis gar nicht beleuchteten Straßen zu fahren. Noch dazu wo überall noch der Rollsplit liegt.

Auf den Beginn der Sommerzeit muss ich aber noch ein Weilchen warten. Die Zeit wird erst am 28. März umgestellt. Dann sollte es endlich bis nach 19:00 hell sein und dem Radeln nichts mehr im Weg stehen. Hoffentlich.

Aus Zeitmangel war die gestrige Trainingseinheit am Kettler auch ein wenig kürzer als sonst. Nur 45 Minuten lang, dafür aber etwas intensiver, mit mehr Tempo und bei höherer Wattzahl. Ein Krafttraining also, dass ich dann noch mit 30 Minuten Turnübungen auf der Matte und Hanteltraining mit leichten Gewichten abgeschlossen habe. Das war dann zur Abwechslung auch sehr OK und außerdem nötig. Der Saft soll mir ja bei den Bewerben dann ja auch nicht ausgehen.

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Montag, 1. März 2010

Schwimmtraining

Zum Laufen hat die Zeit gestern nicht gereicht, aber zum Schwimmen bin ich immerhin gekommen. Ich habe das Sportbecken des neuen Hallenbades in Wien-Hütteldorf eingeweiht.

Das Bad ist ganz OK. Ein großerVorteil für Schwimmer ist, dass das Sportbecken auch räumlich vom übrigen Erlebnisbad ist und daher kaum andere Badegäste im Becken kreuz und quer schwimmen. Das Becken selbst ist zwar nur eine Kurzbahn (25 Meter), dafür war aber die mittlere Bahn für Schwimmer abgesperrt und ich hatte die fast die ganze Zeit über für mich alleine. Ein großer Vorteil gegenüber dem Amalienbad.

Ich bin 2x1000 Meter geschwommen, den ersten Kilometer im Kraul im mittleren Tempo, den zweiten mit jeweils 400 Metern Arm- und Beintraining. Habe mich dabei richtig gut gefühlt im Wasser. Die Laufeinheit von gestern versuche ich dann eben heute Abend nachzuholen.

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Sonntag, 28. Februar 2010

Mountainbike-Saisonstart

Lässig: Der Start in die Mountainbike-Saison. Nach der ersten Ausfahrt mit dem Roadbike habe ich am Samstag bei wieder schönem Wetter und sehr milden Temperaturen mein Mountainbike gesattelt und bin zur ersten Schöpfl-Tour des Jahres aufgebrochen. Das Schöpfl, mit knapp 900 Metern Höhe die höchste Erhebung des Wienerwalds, ist ja schon so etwas wie mein Hausberg und ich habe mir schon eine recht anspruchsvolle fast 70 Kilometer lange Runde über Hochstrass aufs Schöpfl, weiter zum Gföhlberg (auch bei guten Bedingungen ein echtes Kriterium, wenn man nicht schieben will) und über Laaben retour zurechtgelegt.

Diesmal musste ich den Querefeldein-Ritt auf normalerweise großteils sogar legalen Pfaden allerdings abbrechen und das Schöpfl stattdessen auf der Straße umrunden. Die Schneeschmelze hat den Untergrund ordentlich aufgeweicht und von Anfang an musste ich mich durch mächtig viel Gatsch kämpfen. Das war schon auf der Geraden schwierig, bergauf dann aber ein echter Kampf.

Später waren die Wege dann überhaupt noch voll Schnee und Eis. Ich war ja vorgewarnt, hatte das aber ignoriert... Die ersten Hürden konnte ich jedenfalls noch mit viel Balancegefühl meistern, bei der Auffahrt aufs Schöpfl hab ich dann aber kapituliert. Die ist schon im Sommer nicht ganz ohne und dieses Mal hätte ich bestenfalls mit Spikes eine Chance gehabt, zur Hütte raufzukommen. Ich bin die Runde daher auf der Straße fertig gefahren. Das Roadbike wäre unterm Strich die bessere Wahl gewesen.

Nach 2:38 Stunden und fast 50 Kilometern war die erste Bike-Tour des Jahres auch wieder vorüber und ich reif für den Hochdruckreiniger. Mit der nächsten Runde warte ich wohl besser ein wenig zu. Ein paar Tage, Wochen Tauwetter braucht es im Gelände und im Wald schon noch, ehe die Wehe richtig fahrbar sind. Heute werde ich mir daher die Laufschuhe anziehen, meine 17-Kilometer-Runde drehen und vielleicht anschließend noch schwimmen gehen. Würde gut als Abschluss der Trainingswoche passen.

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Peter trainiert für den Ironman

Triathlon- und Trainingsblog

Über mich und dieses Blog

Peter Sempelmann *1968
Journalist, mit Stationen bei trend, profil. und WirtschaftsBlatt Verheiratet, Vater von zwei Kindern.

Dieses Blog wurde im November 2009 gestartet, um das Training für meinen ersten Triathlon, den Austria 70.3 Ironman (1,9 km schwimmen, 90 km radeln und 21 km laufen) im Mai 2010 zu dokumentieren und um nicht zu kneifen. Wie hätte denn ausgesehen. Erst groß bloggen und dann nicht durchhalten?

Ich habe mich durchgebissen. Den Rennbericht gibt es hier.

In der Folge dann auch durch etliche weitere Triathlons und andere sportliche Abenteuer.

Wer meinen Weg vom Durchschnitts-Ei zum Ironman nachlesen will, scrollt in der Timeline ganz zurück oder klickt den folgenden Link:

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Wenn ich es konnte, dann kann es jeder andere auch. Also rein ins Sportgewand und raus in die Natur!

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