Dienstag, 6. April 2010

Laufwoche

Die Osterferien sind auch schon wieder um und waren - wie das bei Ferien nun mal so ist - wieder einmal zu kurz. Das Wetter war aber optimal zum Trainieren, und weil in zwei Wochen der Wien-Marathon als großer Test für den Triathlon ansteht habe ich mich in der Ferienwoche auf das Laufen konzentriert. Insgesamt fünf Lauftrainings steht nur ein ganz lockeres Radeln (keine 30 km und die am Neusiedlersee, also ohne einen einzigen Hügel) gegenüber.

Beim Laufen hab ich dafür nach einem lockeren Lauf über 17 km bei einem Durchschnittstempo von 5:50 Minuten pro Kilometer am Mittwoch das Tempo angezogen. Am schnellsten war ich am Freitag unterwegs. 17,9 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12,1 km/h ergeben einen Kilometerschnitt von 4:57 Minuten. Wenn ich das Tempo beim Marathon durchhalten könnte wäre sogar eine Zeit von 3:30 Stunden möglich. Allerdings glaube ich da selber nicht wirklich dran. Am Samstag bin ich die gleiche Strecke mit 5:17 Minuten Schnitt und am Sonntag in 5:12 Minuten gelaufen, was eine Zielzeit von ungefähr 3:40 bis 3:45 erwarten lässt. Das ist etwas realistischer. Mit 3:40 wäre ich ehrlich gesagt schon sehr zufrieden. Das wäre immerhin 15 Minuten schneller als bei meinem letzten Antreten vor zwei Jahren. Aber das ist noch alles Spekulation. Zuerst überhaupt einmal ins Ziel kommen. 42 km sind und bleiben eine Challenge, auch wenn ich mich nach dem Wintertraining so fit wie seit einer Ewigkeit nicht mehr fühle.

Ansonsten gibt es wenig Neues. Außer dass meine Triathlon-Ausrüstung wieder um zwei Stück kompletter wurde. Über eBay habe ich um 35 Euro ein Paar fast neuer SIDI-Rennradschuhe ersteigert und der Osterhase hat einen Radcomputer ins Nest gelegt, den ich in den nächsten Tagen einmal auf meinem Lumen montieren werde.

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Montag, 29. März 2010

Zeitumstellung

Endlich wurden die Uhren wurden um eine Stunde vorgestellt. Die Sommerzeit ist da! Ich hatte es zuletzt ja schon ziemlich öd gefunden, fast immer im Finsteren trainieren zu müssen. Es ist schon etwas ganz Anderes, wenn man beim Laufen oder Radeln zumindest der Sonne beim Untergehen zusehen kann, noch ein paar wärmende Strahlen erwischt und vor allem nicht auf Schritt und Tritt obacht geben muss, wohin man sich bewegt. Das war es dann wohl endgültig mit dem Winter 09/10. Jetzt muss ich bloß noch mein Blog-Foto austauschen.

Heute konnte ich abends noch einen herrlichen Waldlauf machen, mir dabei das Vogelgezwitscher anhören und die Abendsonne genießen. Schnee war nur noch auf den entfernten Berggipfeln zu sehen. Bei Tageslicht und toller Aussicht macht so ein Long-Jog über zwei Stunden (21 km bei 5:50 Schnitt) gleich viel mehr Spaß. Das ist wichtig, denn in den nächsten drei Wochen bis zum Wien-Marathon möchte ich mich vor allem auf das Lauftraining konzentrieren. Wenn das Wetter passt werde ich zusätzlich hin und wieder in die Arbeit radeln, das Schwimmen lasse ich aber vorerst bleiben. Zumal der Ausschlag, den ich vom Chlorwasser bekommen habe immer noch nicht ganz abgeheilt ist.

Den 5:50 Schnitt bin ich heute so locker über die Halbmarathondistanz gelaufen, dass ich am Ende der Strecke fast überrascht war. Die ganze Marathondistanz sollte eigentlich kein großes Ding sein. Fragt sich bloß, welche Zeit am Ende herausschaut. Ich laufe zwar nur gegen mich selbst, ein bisschen ehrgeizig bin ich aber natürlich schon. Sonst würde ich das alles ja gar nicht machen und eine Zeit unter 3:45 ist schon ein Ziel. Dafür müsste ich die 42km in dem Tempo durchhalten, in dem ich am Samstag meine 16km Runde nach Maria Anzbach gelaufen bin. Das könnte hinkommen.

Die weiteren Trainings der letzten Tage: Am Freitag bin ich wieder mit dem Renner in die Arbeit gefahren. Morgens 26 km mit 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit (es geht ja doch!) und abends die 37 km lange Wienerwald-Route mit Gegenwind bei 24 km/h Schnitt. Zum Schluss hin war es schon wieder recht finster, aber das Problem sollte jetzt - Sommerzeit sei dank - auch gelöst sein. Immerhin habe ich mich nicht wieder verfahren und weiß jetzt genau, wo ich abbiegen muss.

Gestern, Sonntag gab es ein Spezial-Krafttraing als Holzfäller. Letzte Chance, den überzähligen Bäumen ans Holz zu gehen, ehe sie wieder voll Laub sind. Das war super, aber danach (und heute auch noch) tat mir alles weh. Zum Glück bin ich kein Forstarbeiter von Beruf.

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Donnerstag, 25. März 2010

Roadbike

Gestern konnte ich endlich einmal meinen Vorsatz, in die Arbeit und wieder zurück zu radeln in die Tat umsetzen. Mein eCoach am Handy hat für die Fahrt rein 24 km und einen Schnitt von 27,3 km/h gestoppt. Nach Hause habe ich dann die längere aber schönere Strecke durch den Wienerwald genommen. Laut eCoach waren das dann 36 km bei 26,7 km/h Schnitt. In Summe also 60 km bei 27 km/h Schnitt, was gar nicht schlecht ist. Zumal ich sowohl beim Reinradeln in der Früh als auch beim Rausradeln am Abend einige Male bei Ampeln stehenbleiben musste.

Leider habe ich mich bei der Heimfahrt ein bisschen verfahren. Ich habe irgendwo eine Abzweigung verpasst und bin dann nach Pressbaum und nicht nach Eichgraben gekommen. Zum Schluss ist es dann wie befürchtet auch finster geworden und ich hatte kein Licht mit. Für die letzten Kilometer habe ich daher dann die Bahn genommen.

Mit den Rennradschuhen, die ich über eBay gekauft habe - ein Paar fast neuer SIDI-Schuhe um 35 Euro statt Neupreis: 130 Euro sollte es dann noch ein bisschen besser gehen. Erfahrungsberichte folgen demnächst.

Ich bin jedenfalls auch schon halbwegs zuversichtlich, dass ich beim Triathlon den angepeilten Schnitt von 30 km/h erreichen kann, was eine Radzeit von drei Stunden bedeuten würde. Viel länger sollte und möchte ich für die Strecke nicht brauchen. Das hängt aber am Ende auch vom Wetter ab. Wenn es stürmt und was weiß ich wie grausig ist kann es auch deutlich länger dauern. Immerhin muss ich danach noch 21 km laufen und darf mich daher beim Radeln nicht ganz auspowern. Da die richtige Balance zu finden wird eine große Herausforderung.

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Dienstag, 23. März 2010

Abendlauf

Es ist echt super, dass die Tage wieder merklich länger sind. Heute war es sogar noch hell, als ich abends zu meiner Laufrunde aufgebrochen bin. Naja. Ein bisschen zumindest. Ich freue mich schon auf die Sommerzeit-Umstellung am Samstag. Dann kann ich endlich auch Wochentags wieder bei Tageslicht laufen oder radeln. Und das Wetter ist auch richtig einladend dafür. Am Wochenende soll das Thermometer sogar auf 20 Grad klettern. Das wird fein. Hoffentlich bleibt das eine Weile so.

Ich bin offenbar nicht der Einzige, der vom Frühlingsbeginn angetan ist. Bei meiner Runde heute Abend sind mir mindestens zehn Läufer begegnet. Das hat mich dann doch ein wenig überrascht, denn den Winter über war ich meistens ganz alleine unterwegs. Es ist schön zu sehen, dass es jetzt auch wieder ein paar Andere gibt, die abends noch etwas für ihre Fitness tun. Den Winter über habe ich mich mitunter schon gefragt, ob ich denn einen Vogel habe. Wenn ja, dann bin ich jetzt zumindest nicht mehr der einzige Spinner.

14 Kilometer waren es heute, von zuhause nach Maria Anzbach und zurück. Eine etwas flachere Strecke als am Sonntag, und das hat man auch gleich an der Zeit gesehen. Der Kilometerschnitt lag am Ende bei 5:20 Minuten. Wenn ich den Marathon in dem Tempo durchlaufen würde käme ich auf eine Zeit von 3 Stunden 45 Minuten. Mal sehen. Vielleicht ist ja noch ein bisschen was drin. 3:40 vielleicht. Dazu müsste ich einen Kilometerschnitt von 5:13 halten. Was mir jetzt möglich scheint, aber um das sagen zu können müsste ich mir endlich einmal eine neue Batterie für meine Pulsuhr kaufen. Vielleicht habe ich morgen dafür Zeit. Mir kommen meine Lauftrainings eigentlich immer ziemlich locker vor, aber das kann ganz schön täuschen.

Die insgeheim irgendwie doch erhoffte 3:30 er Marke werde ich aber ziemlich sicher nicht knacken können. Ich weiß nicht, ob ich das jemals schaffe. Dazu müsste ich wohl das ganze Jahr über superfleißig trainieren.

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Montag, 22. März 2010

Kleine Pannen

Das Hallenfußballspielen Donnerstag Abend war ganz OK. Ich war wieder fit genug um die ganze Spielzeit über Tempo zu machen. Ich weiß ja - trainingstechnich ist das für Ausdauersportler nicht optimal, aber ohne Einsatz macht das Kicken einfach keinen Spaß. Da kann ich ja gleich am Wuzzeltisch stehen. Was ja auch lustig, aber eben wieder eine ganz andere Sache ist.

Am Freitag wollte ich dann endlich wieder einmal mit dem Rennrad in die Arbeit fahren. Wollte wohlgemerkt und war dafür auch schon perfekt justiert, mit Radldress und allem was dazugehört, als mir das wohl Dümmste seit Jahren passiert ist. Ich habe es einfach nicht geschafft, Luft in das Vorderrad meines Renners zu pumpen. Eine Dreiviertelstunde lang habe ich mich redlich bemüht. Dabei geschwitzt und so manches Wort geschimpft, das ich hier nicht wiedergeben will. Schließlich habe ich klein bei und aufgegeben, mein Radtrikot wieder ausgezogen und bin mit er Bahn nach Wien gefahren.

Es hat nicht sein wollen. Abends ist es dann in der Redaktion auch noch sehr spät geworden, also konnte ich das Freitagtraining am Ende ganz vergessen. Als ich Samstag Vormittag wieder beim Aufpumpen gescheitert bin habe ich dann professionelle Hilfe gesucht. Zum Glück hat der Radshop in Pressbaum wieder geöffnet. Ohne den wäre ich an dem herrlichen Frühlingswochenende wohl ganz verzweifelt. Oder hätte auf das Mountainbike umsatteln müssen. Was mir ja im Prinzip noch mehr Spaß macht, aber der Schnee ist ja trotz der milden Temperaturen der letzten Woche von den Bergen ringsum immer noch nicht ganz weg und die meisten meiner Waldwege sind außerdem wegen der tiefen Böden noch fast unfahrbar. Also Straße. Das muss ich ohnehin trainieren.

Es war zumindest ein kleiner Trost, dass sich herausgestellt hat, dass ich nicht wirklich zu blöd zum Pumpen bin und auch der Chef des Radshops war zunächst etwas ratlos. Bis er der Sache auf die Schliche kam. Das Problem war schlicht und einfach das Ventil meines Vorderrades. Es war zu kurz für meine Pumpe. Ich hätte daher so viel und so lange pumpen können bis ich tot umgefallen wäre - die notwendigen acht Bar Reifendruck hätte ich nie im Leben erreicht.

Als das Problem endlich gelöst war konnte ich dann endlich zu einer ersten richtigen Ausfahrt (über Hochstrass nach Klausen-Leopoldsdorf, St. Corona am Schöpfl, zur Klammhöhe, nach Neulengbach und über den Kohlreit zurück) aufbrechen. Mein Handy-GPS hat 57 Kilometer und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 24 km/h gemessen. Das ist zwar weit von den 30 km/h entfernt, die ich für den Triathlon anpeile, aber ich musste auf der Strecke auch über 1000 Höhenmeter bewältigen. Auf der St. Pöltner Triathlon-Strecke warten insgesamt nur ungefähr 620 Höhenmeter. Trotzdem werde ich um annähernd an den 30er Schnitt heran zu kommen in den verbleibenden 67 Tagen noch eifrig radeln müssen. Ich habe außerdem bemerkt, dass mir die Füße (nicht die Beine, eigentlich die Fußsohlen) beim Radeln etwas weh getan haben. Mein radelnder Kollege Othmar hat mir dringend geraten, Rennradschuhe zu kaufen. Er meint, das bringe auch gut zehn Prozent beim Fahren. Kraft oder Geschwindigkeit - wie auch immer. Ich werde mich da jetzt mal umsehen. Zehn Prozent schneller sein wären auf drei Stunden Fahrzeit 18 Minuten. Das ist schon ein Unterschied.

Mit dem Laufen am Sonntag war ich schon mehr zufrieden. Ich bin meine schöne 19 Kilometer-Runde über die Forststraßen der Umgebung gelaufen. Dabei war ich relativ locker und habe trotz der auch gut 500 Höhenmeter, die ich abspulen musste einen Schnitt von 5:50 erreicht. In den nächsten vier Wochen (dann ist ja der Wien-Marathon) mus ich schauen, dass ich ein bisschen ein flacheres Gelände zum Laufen habe. Der Lengbachweg von Neulengbach Richtung Tulln würde sich anbieten. Der ist zwar optisch nicht so reizvoll, aber zumindest flach wie Holland. Oder ich
nehme die Laufschuhe nach Wien mit und laufe hin und wieder im Prater eine Runde.

Zum Schwimmen bin ich letzte Woche gar nicht gekommen. Ich habe das Wasser auch gemieden, da ich offensichtlich vom Chlorwasser eine leichte Hautallergie im Gesicht davongetragen habe. Die ist wirklich nicht so besonders attraktiv. Bis sie abgeheilt ist konzentriere ich mich daher lieber auf das Laufen und das Radeln.

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Heute, Montag habe ich wieder einmal pausiert. Ganz ehrlich waren meine Beine nach den langen Trainings vom Wochenende auch ein bisschen schwer. Einmal abwarten wie die Temperaturen morgen in der Früh sind. Vielleicht schaffe ich es ja, die 30 km in die Arbeit zu radeln. Ins Amalienbad, wo ich am Dienstag so oft war will ich wegen meiner Allergie jedenfalls vorerst nicht.

Donnerstag, 18. März 2010

Drei Tage Pause

In den letzten drei Tagen war ich iregendwie nicht richtig fit, hatte obendrein auch noch viel zu arbeiten und gestern Abend war ich dann so müde, dass an ein Training nicht zu denken war. Ich hätte vielleicht eine halbe Stunde am Kettler geschafft, die habe ich mir dann aber auch geschenkt und bin stattdessen gleich ins Bett gefallen.

Nach den drei Tagen Pause fühle ich mich jetzt wieder besser aus und es ist - TADA! offenbar endlich auch der Frühling da. Draußen hat es jetzt angenehme 16 Grad, die förmlich danach rufen, aufs Rad zu steigen oder die Laufschuhe anzuziehen. Die Prognose verspricht für die nächsten Tage anhaltende Schönwetter und milde Temperaturen. Also habe ich mir heute schon einmal Wechselklamotten ins Büro gebracht, damit ich morgen mit dem Renner in die Arbeit fahren kann ohne dabei einen Rucksack voll Gewand transportieren zu müssen. Ich freu mich schon darauf, vor allem auf die Heimfahrt. Ich hoffe doch, dass sich die Metereologen nicht irren.

Heute Abend gibt es Lauftraining in der Sporthalle. Die Fußballrunde steht an, also rund 100 Minuten Tempolauf. Da ist es eh gut, dass ich ausgeruht bin. Aufs Feld dürfen wir leider noch nicht, aber auch das dauert hoffentlich nicht mehr lang.

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Sonntag, 14. März 2010

Wochenende mit Testschwimmen

Das ganze Wochendende über war das Wetter eher besch... Der Sturm hat an unserem Haus gerüttelt, als ob er jeden Moment das Dach wegfegen würde und dazu gab es immer noch winterliche Temperaturen und Schneeschauer.

Die für Freitag Abend geplante Laufrunde habe ich wegen des Schlechtwetters ersatzlos gestrichen. Bei aller Begeisterung für das Outdoor-Sporteln. Wenn der Wind so heftig weht, dass der Schnee waagrecht fällt würde ich nicht einmal meinen Hund - wenn ich einen hätte - vor die Tür jagen.

Samstag Vormittag hat der Wind ein wenig nachgelassen und ich habe die Gelegenheit für eine Laufrunde genutzt. Es war schön, wieder einmal bei Tageslicht durch den Wald zu laufen. Allerdings war die Forststraße großteils immer noch voll Schnee und das Laufen war eine ziemliche Rutschpartie. Es wäre wohl besser gewesen, wenn ich statt der Laufschuhe die Langlaufschi angeschnallt hätte. Trotzdem habe ich auf die 16 km einen Schnitt von 5:35 pro Kiloneter hinbekommen. Bei insgesamt 600 Höhenmetern.

Am Nachmittag bin ich dann ins Bundessportzentrum Südstadt gefahren, um dort die neue Kollektion der Speedo-Neoprenanzüge zu testen. Christophe Sauseng, der mit seinen Neos derzeit durch die Bäder des Landes reist und allen Ortes Testschwimmen veranstaltet ist ein ganz Netter. Vor allem legt er es nicht unbedingt drauf an, jedem gleich das Topmodell seiner drei Anzüge aufzuschwatzen. Oder überhaupt gleich einen Anzug verkaufen zu wollen. Obwohl er natürlich auch ein Verkäufer ist, die Vorteile seiner Anzüge genau kennt und weiß, wie er sie anpreisen kann.

Ich hatte vor dem Testschwimmen auf irgendeiner Website gelesen, dass man mit jedem Neo, den man probiert mindestens 500 Meter schwimmen soll, damit man auch ein richtiges Urteil abgeben kann, und das habe ich dann auch gemacht.

Als erstes bin ich ins Topmodell, den "Racer" um 499 Euro geschlüpft und dabei gleich einmal die Erfahrung gemacht, dass es gar nicht so leicht ist, so eine Gummihaut anzuziehen. Bis man richtig drin steckt und alles so sitzt wie es soll dauert es schon ein paar Minuten. Tricks gibt es da wenige, außer die Arme und die Beine abschneiden (die des Anzugs natürlich!!), was einer der anderen Testschwimmer gleich gemacht hätte, wenn es sein Anzug gewesen wäre.

Schließlich hatte ich es doch geschafft mir das Ganzkörper-Kondom überzuziehen, bin ins Wasser gesprungen und war überrascht, wie viel Auftrieb so ein Anzug gibt. Man muss sich damit wirklich nur noch flach aufs Wasser legen und kann dann eigentlich gar nicht mehr untergehen. Ich war zwar noch nie im Toten Meer, aber genauso wie die Bilder davon aussehen ist es mit so einem Neo. Macht Nichtschwimmer zu Schwimmern. Das alleine war schon eine sehr erstaunliche Erfahrung.

Beim Schwimmen war ich dann vom "Racer" Anzug allerdings nicht hundertprozentig überzeugt. Es ist ein Super-Teil, keine Frage, allerdings hat der Anzug so viel Auftrieb gegeben, dass die Lage im Wasser völlig ungewohnt war. Es mag ja sein, dass es nur daran gelegen hat, dass ich noch nie in einem Neoprenanzug geschwommen bin, aber wenn man so ganz andes im Wasser liegt als sonst werden auch die Muskeln ganz anders beansprucht. Nach zwei, dreihundert Metern habe ich beemerkt, dass es in meinen Rückenmuskeln zieht - damit hatte ich beim Schwimmen bisher eigentlich noch nie ein Problem. Das Schwimmen war deshalb jedenfalls nicht ganz so easy und angenehm wie ich gedacht hatte.

Bei den anderen zwei Anzügen, dem "Elite" (379 Euro) und dem Eoinsteigermodell um 279 Euro, dessen Name mir jetzt nicht einfällt, war der Auftrieb deutlich geringer und die Wasserlage war viel eher am normalen "Nacktschwimmen". Ich persönlich bin mit den beiden Anzügen jedenfalls fast besser zurecht gekommen. Am Ende habe ich den "Racer" nochmals probiert und bin wieder zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Wenn er auch etwas besser gepasst hat.
Selbst wenn Zeit-Tests belegen, dass man mit dem "Racer" Anzug ein paar Sekunden schneller schwimmen kann. Voraussetzung dafür ist wohl dass man gewohnt ist, damit zu schwimmen. Profis holen damit angeblich sieben Sekunden auf 200 Meter heraus. Für Wettkämpfer eine echte Welt, zweifellos. Aber für mich? Das würde auf die 1,9 Kilometer die ich beim Triathlon schwimmen muss einen Zeitgewinn von 70 Sekunden bedeuten. So viel Zeit kann man locker in der Wechselzone verlieren. Außerdem scheint es mir bei einer angepeilten Zielzeit irgendwo zwischen fünf Stunden und 30 Minuten und sechs Stunden etwas irrelevant, ob ich beim Schwimmen ein Minute schneller bin oder nicht. Ich nehme den Wettbewerb und das Training schon ernst, weiß aber auch, dass ich sowieso keine Rekorde aufstellen werde. Die Kirche im Dorf lassen. Und schließlich ist alles auch eine Geldfrage. 500 Euro sind viel Geld. Auch wenn man mit so einem Schwimmanzug flott unterwegs sein und auch toll angeben könnte werde ich in den nächsten Wochen die Gebrauchtbörsen beobachten. Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit, einen Anzug günstig einzukaufen.

Eher basic war dann das Training vom Sonntag. Am Nachmittag ein leichter Spaziergang mit einer abschließenden Rodelpartie aufs Hocheck (das war es dann wohl für diesen Winter - bei der Abfahrt ist uns schon der erste Mountainbiker entgegen gekommen) und am Abend noch eine Stunden am Kettler mit dem üblichen Bodenturnen zum Abschluss. Macht insgesamt sechs Trainings diese Woche. Das ist ja ganz schön was.

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Freitag, 12. März 2010

Immer noch kalt

In der Nacht auf heute hat es wieder einmal ein paar Zentimeter geschneit und in den nächsten Tagen soll es weiter kalt bleiben, mit Schnee bis auf 300 Meter runter. Also auch auf meinen Laufstrecken und Radrouten. Ich mag ja den Winter sehr gern, aber nachdem ich derzeit nicht in die Berge zum Schifahren komme und im Wienerwald für Wintersport immer zu wenig vom Weiß liegen bleibt nervt er langsam.

Am Wochenende soll es zumindest tagsüber ein paar Grad über Null haben. Ich werde das zum Laufen ausnützen. Bis zum Wien-Marathon zu dem ich seit ein paar Tagen angemeldet bin sind es ja nur noch fünf Wochen und zwei Tage. Ich fühle mich nach dem Wintertraining zwar recht fit, aber so rasend viel bin ich in den letzten Wochen eben nicht gelaufen.

Nach zwei Tagen Trainingspause - ich hatte einfach zu viel zu arbeiten und war dann zu erschöpft um wieder spät nachts am Heimtrainer zu radeln - bin ich heute gleich in der Früh ins Hütteldorfer Bad zum zweiten Schwimmtraining der Woche. Das war eine gute Entscheidung, denn es waren kaum Leute dort und ich konnte mir die ganze Zeit über die abgesperrte Bahn mit einem zweiten Schwimmer teilen. Die Kurzbahn (25 Meter) ist zwar nicht optimal für das Langstreckentraining, aber so viel Platz hatte ich im Amalienbad noch nie. Und das spricht endeutig fürs Hütteldorfer Bad.

Das Schwimmtraining heute war: 200 Meter Brust zum Einschwimmen, 1200 Meter Kraul, 400 Meter Kraul Arme (links, rechts, abschlagen, normales Armtempo), 400 Meter Beine (eine Länge Kraul, eine Länge Brust), 400 Meter Kraul (Tempo nach jeweils 50 Meter von langsam bis ganz schnell steigern) und 200 Meter Brust zum Ausschwimmen.

Mal sehen, vielleicht geht sich heute Nachmittag noch eine Laufrunde aus.

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Peter trainiert für den Ironman

Triathlon- und Trainingsblog

Über mich und dieses Blog

Peter Sempelmann *1968
Journalist, mit Stationen bei trend, profil. und WirtschaftsBlatt Verheiratet, Vater von zwei Kindern.

Dieses Blog wurde im November 2009 gestartet, um das Training für meinen ersten Triathlon, den Austria 70.3 Ironman (1,9 km schwimmen, 90 km radeln und 21 km laufen) im Mai 2010 zu dokumentieren und um nicht zu kneifen. Wie hätte denn ausgesehen. Erst groß bloggen und dann nicht durchhalten?

Ich habe mich durchgebissen. Den Rennbericht gibt es hier.

In der Folge dann auch durch etliche weitere Triathlons und andere sportliche Abenteuer.

Wer meinen Weg vom Durchschnitts-Ei zum Ironman nachlesen will, scrollt in der Timeline ganz zurück oder klickt den folgenden Link:

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Wenn ich es konnte, dann kann es jeder andere auch. Also rein ins Sportgewand und raus in die Natur!

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