Montag, 4. Oktober 2010

Analyse

Ich kann ja bis heute nicht ganz nachvollziehen, warum der letzte Laktattest am 29. Juli gegenüber der Analyse vom Dezember 2009 keine Besserung meiner medizinischen Werte ergeben hat. Immerhin liegen dazwischen acht Monate großteils sehr intensives Training und Ende 2009 wäre ich sicher nicht fit genug gewesen, um einen Marathon ins Ziel Triathlon über die Ironman-Distanz zu bringen.

Vielleicht war ich wirklich übertrainiert und müde. Die Puls- und Kilometerwerte der ersten 15 bis 20 Kilometer des gestrigen Long Jogs lassen das jedenfalls erahnen. Mein Puls war jedenfalls um rund zehn Schläge niedriger als bei dem Test oder ich anders gesagt bei gleicher Intensität um rund 20 Sekunden schneller. Ende Juli bin ich bei 148 Puls eine Kilometerzeit von 6:01 gelaufen, gestern bei 145 Puls eine Zeit von 5:40. Heute habe ich zwar nachgelesen, dass ich mir beim Long Jog ruhig ein wenig mehr Zeit lassen hätte sollen (eine Kilometerzeit von sechs Minuten mit einem Puls unter 140), aber geschehen ist geschehen und die 30 km Distanz von gestern habe ich heute auch kaum gespürt. Wird also nicht so dramatisch falsch gewesen sein.

Die Analyse des gestrigen Laufs zeigt jedenfalls, dass in zwei Wochen eine Zielzeit von 3:45 Stunden machbar sein sollte. Wenn es besser läuft, dann kann ich vielleicht auch noch einige Minuten schneller sein. Und vielleicht hilft mir das andauernde "Höhentraining" auf 300 bis 400 Meter Seehöhe ja auch ein bisschen. Immerhin wird in Mallorca fast die ganze Zeit auf Meereshöhe gelaufen.

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Sonntag, 3. Oktober 2010

30 km Testlauf

Heute Nachmittag stand als fünftes und abschließendes Lauftraining dieser Woche der Testlauf über 30 km, knapp drei Viertel der Marathon-Distanz am Programm. Aufs Tempo kam es dabei nicht so sehr an. Ich habe stattdessen darauf geachtet, die Distanz möglichst gemütlich abzuspulen und mich nur ja nicht auszupowern.

Auf den ersten zwanzig Kilometern war das auch gar kein Problem. Ich bin Kilometerzeiten von 5:40 Minuten bis 5:50 Minuten gelaufen und konnte dabei den Puls konstant zwischen 144 und 147 Schlägen halten. Damit hatte ich die Halbmarathondistanz In zwei Stunden absolviert ohne ins Keuchen gekommen zu sein. Auf den letzten zehn Kilometern hat sich die Zurückhaltung dann bezahlt gemacht. Obwohl die Kilometerzeiten zum Schluss hin nur noch bei 6:15 Minuten lagen war mein Puls am Ende um zehn Schläge höher als zum Beginn. Aber je länger der Lauf dauerte desto mehr machte sich die alte Müdigkeit in den Beinen breit. Nach 30 km war ich richtig froh, wieder in das Auto einsteigen zu können und die letzten Kilometer nach Hause nicht auch noch laufen zu müssen. Ich hätte zwar schon noch Kraft für weitere zwölf Kilometer gehabt, aber Spaß gemacht hätte das letzte Stück kaum noch.

Das Fazit des heutigen langen Testlaufs: Mir ist wieder bewusst geworden, dass 42 km ganz schön weit und auf jeden Fall eine Herausforderung sind. Egal, wie viel ich im letzten Jahr trainiert habe. Zu schnell darf ich das Rennen in vierzehn Tagen keinesfalls angehen, denn sonst wird es sehr zäh. Und ich muss auf jeden Fall zwischendurch essen und trinken. Heute hatte ich - ein stümperhater Anfängerfehler - bei dem Long-Jog weder eine Trinkflasche noch einen Riegel oder eine Banane dabei. Zum Glück war die Temperatur mit rund 14 Grad ideal zum Laufen aber trotzdem war ich am Ende schon ziemlich dehydriert und auf den letzten Kilometern habe ich schon richtig davon geträumt, endlich einen großen Schluck Wasser trinken zu können. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass ich den Marathon ins Ziel bringen kann, bloß in welcher Zeit...

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Freitag, 1. Oktober 2010

Trainings-Update

Das Training zum Mallorca-Marathon ist in den letzten zwei Wochen ganz gut gelaufen, wenn ich auch das Gefühl habe, dass ich mehr Zeit investieren müsste. Ob vier Traingseinheiten für das angepeilte Ziel wirklich reichen wird sich zeigen, mehr war aber wegen der oft sehr langen Tage im Büro nicht möglich.

Um den Körper nicht übermäßig zu beanspruchen und damit ich am Ende vielleicht schon am Start müde bin habe ich die Dauer meiner Trainingseinheiten etwas reduziert. Statt jeweils 17 bis 20 km laufe ich derzeit meistens nur 14 km und spiele dabei ein wenig mit dem Tempo. Das Programm versuche ich mit einem längeren Lauf pro Woche zu ergänzen. Abwechslung bieten einzelne Radtrainings zwischendurch.

Am diesem Wochenende steht ein ganz lockerer 30 km Lauf am Programm. Der letzte lange Lauf vor dem Marathon in zwei Wochen. Nachdem ich mich nicht ganz so optimal vorbereiten konnte wie mir das lieb gewesen wäre peile ich dabei einmal eine Zielzeit von 3:45 an. Das wären Kilometerzeiten von 5:20 Minuten. Die sollten eigentlich möglich sein. Wenn es besser läuft, dann gut. Wenn nicht, dann kann ich auch nichts machen.

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Donnerstag, 16. September 2010

Noch fünf Wochen

Eine Woche lang war ich krankheitsbedingt außer Gefecht. An ein Training oder gar den Krems-Traiathlon war da nicht zu denken und es war auch sicher besser, dass ich mich ordentlich auskuriert habe und erst danach wieder mit dem Training anzufangen.

Jetzt geht es wieder. Nach einer ersten lockeren Radeinheit Dienstag Abend am Heimtrainer (70 Minuten, 30 km bei Puls 120 bis 130) konnte ich gestern endlich wieder einmal die Laufschuhe anziehen. Der Dauerlauf über 13 km in 1:10:00 (5:25/km), also mittleres/normales Tempo war sehr angenehm. Durchschnittspuls war bei 153. Das ist noch etwas hoch. Und sehr viel schneller hätte ich die Strecke auch noch nicht laufen wollen. Mal sehen, wie sich meine Leistungskurve in den nächsten Wochen noch entwickelt.

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Montag, 6. September 2010

Noch sieben Wochen

Sieben Wochen noch bis zum Marathon und mit Vorbereitungsbewerben schaut es eher schlecht aus. Mich plagt seit ein paar Tagen eine Erkältung und der Triathlon in Krems nächstes Wochenende stattfindet kommt daher nicht in Frage. Auch wenn der nur über die olympische Distanz geht: ins kalte Donauwasser gehe ich am Wochenende sicher nicht. Ich hatte schon einmal eine Lungenentzündung. Das reicht.

Der Halbmarathon in der Wachau eine Woche darauf ist bereits ausgebucht. Also kann ich dort auch bestenfalls zusehen. Egal. Derzeit bin ich froh, wenn ich bald wieder fit bin und mein Lauftraining wieder aufnehmen kann. Die letzte Trainingswoche war arbeits- und gesundheitsbedingt etwas mager. Ich konnte nur zwei Laufeinheiten absolvieren. Einen schönen Berglauf über 11 km im Alpbachtal - bei frostigen Temperaturen dürfte ich mich wohl auch erkältet haben - und eine 15 km Runde. Danach war Pause.

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Montag, 30. August 2010

Regenerationstraining

Nach einer Woche Regenerationstraining - insgesamt fünf Läufen, davon vier mit je 14 km mit einem Durchschnittspuls von 135 und einem über 20 km mit einem Durchschnittspuls von 145 ist die alte Lockerheit beim Laufen zurück. Diese Woche geht es nochmals so gemächlich dahin und dann erst werde ich die Intensität allmächlich steigern. Bis zum Marathon sind es ja noch acht Wochen. Genug Zeit also, um den Körper an die lange Strecke zu gewöhnen. Nur nichts überstürzen und schon wieder auf Kraft laufen. Vielleicht hätte ich auch am Tag vor dem letzten Leistungstest keine 18 km laufen sollen. Zehn km wären vermutlich besser gewesen. Aber egal. Dass ich die 20 km gestern ganz locker in 2:05 Stunden (langsamer Lauf) gelaufen bin und heute nicht einmal ein kleines Zwicken in den Beinen spüre ist ganz OK. Schauen wir einmal, was geht.

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Donnerstag, 26. August 2010

Update

Nach längerer urlaubsbedingter Pause nun wieder einmal ein Blog-Update. Mittlerweile bin ich voll in der Vorbereitung für den Mallorca-Marathon. Das wurde auch Zeit, denn in achteinhalb Wochen steigt schon das Rennen und das Laufen hatte ich in der letzten Zeit gegenüber dem Radeln und dem Mountainbiken sehr hintangestellt.

Das hat sich auch beim jüngsten Leistungstest gezeigt. Trotz des intensiven Trainings hat sich meine Leistungskurve gegenüber dem Dezember des vergangenen Jahres nicht verbessert. Ich hab mich zwar beim Test besser gefühlt als im Dezember und konnte auch schneller laufen, habe das aber - wie die medizinischen Messwerte zeigen - offenbar mit Kraft gemacht, was für die 42 km Distanz nicht wirklich sinnvoll ist. Möglicherweise, so die Einschätzung, lag es auch daran, dass sich eine körperliche Müdigkeit engestellt hatte. Zuviel Training ist offenbar auch nicht gut. Irgendwann muss man das auch verdauen.

Die Schwellenwerte lassen jedenfalls darauf schließen, dass eine Zeit um die 3:30 nicht ganz ausgeschlossen ist. Mir wurde aber geraten, das Lauftraining zunächst einmal locker anzugehen bis die Beine und der Kopf wieder frei sind. Ganz ehrlich tut es zwischendurch auch richtig gut, wieder einmal ganz langsam dahin zu traben. Joggen und nicht laufen, dabei den Puls schön brav unter 140 halten und es auch mit den Distanzen nicht übertreiben. 15 Kilometer sind vorerst genug. Und zusätzlich drauf achten, genug Schlaf zu bekommen.

Ob ich dann als Zwischenbewerb am 12. September beim Krems-Triathlon (Olympische Distanz 1,5 km schwimmen, 40 km radeln, 10 km laufen) mache oder eine Woche später beim Wachau Marathon die Halbdistanz laufe entscheide ich dann erst kurzfristig. Reizen würde es mich schon sehr.

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Freitag, 30. Juli 2010

Neue Leistungsdiagnose

Gestern Abend im Bundessportzentrum Südstadt. Wieder einmal ein Leistungstest auf der Laufbahn. Mittlerweile kenne ich das Procedere ja recht gut. Erst ein Loch ins Ohr, dann Runden in verschiedenen Geschwindigkeiten laufen und dazwischen immer wieder zur Blutabnahme.

Im Vergleich zum letzten Test am 15. Dezember 2009 ist es mir dabei recht gut gegangen und ich habe mich zum Schluss bis an Kilometerzeiten von 4:15 Minuten heran gelaufen. Nach zwei Kilometern in dem Tempo hätte ich zwar vielleicht sogar noch ein bisschen Luft gehabt, mein Puls war aber schon auf 179 und ich wollte die 4:00 Minuten nicht mehr versuchen. So schnell würde ich sowieso nicht laufen wollen. Einen Kilometer weit vielleicht. Aber sicher nicht 42.

Nach dem gestrigen Test bin ich jedenfalls vorsichtig optimistisch, dass beim Marathon im Oktober eine Zielzeit von 3:30 drin ist. Das Ziel steht jedenfalls fest und ist zumindest derzeit Motivation genug. Aber abwarten, was die Auswertung des Tests ergibt, Vielleicht verschätze ich mich ja auch nur. Gefühlsmäßig könnte das aber hinkommen.

Voraussetzung für eine 3:30er Zeit ist jedoch, dass ich bis dahin brav und fleißig weitertrainiere. In dieser Woche war das bisher ganz gut. Drei Trainingsläufe mit 11, 18 und 10 Kilometern habe ich schon am Konto. Übers Wochenende sollten noch drei (zwei kürzere, ein längerer Lauf) dazu kommen. Fünf, sechs Trainings pro Woche sind für eine ordentliche Marathon-Vorbereitung schon notwendig. Mal sehen, ob ich das bis zum Oktober auch einigermaßen konsequent einhalten kann.

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Peter trainiert für den Ironman

Triathlon- und Trainingsblog

Über mich und dieses Blog

Peter Sempelmann *1968
Journalist, mit Stationen bei trend, profil. und WirtschaftsBlatt Verheiratet, Vater von zwei Kindern.

Dieses Blog wurde im November 2009 gestartet, um das Training für meinen ersten Triathlon, den Austria 70.3 Ironman (1,9 km schwimmen, 90 km radeln und 21 km laufen) im Mai 2010 zu dokumentieren und um nicht zu kneifen. Wie hätte denn ausgesehen. Erst groß bloggen und dann nicht durchhalten?

Ich habe mich durchgebissen. Den Rennbericht gibt es hier.

In der Folge dann auch durch etliche weitere Triathlons und andere sportliche Abenteuer.

Wer meinen Weg vom Durchschnitts-Ei zum Ironman nachlesen will, scrollt in der Timeline ganz zurück oder klickt den folgenden Link:

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Wenn ich es konnte, dann kann es jeder andere auch. Also rein ins Sportgewand und raus in die Natur!

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